Sie ist Berlinerin und hat für dieses Jahr ein großes Ziel: Die Teilnahme an den Leichtathletik-Europameisterschaften im August. Caterina Granz strahlt bei dem Gedanken, in der Heimatstadt im Olympiastadion zu starten. Die 24-Jährige hat aus diesem Grund momentan ein Thema: Training, Training, Training. Doch mindestens genau so wichtig ist der Abschluss ihres Psychologie-Studiums.
Granz gehört schon früh zur nationalen Spitze. Besondere Momente sind ihr erster Deutscher Meistertitel in der Jugend oder die kürzlich gelaufenen 8:56 Minuten auf 3000 Meter mit dem dritten Platz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Jetzt will sie sich über 5000 oder 1500 Meter für die EM qualifizieren. Die Zeit von 15:40 Minuten müsste sie in der nationalen Qualifikation für die 5000 Meter knacken, »aber ich habe das drauf«. Doch die Konkurrenz ist groß, »mehr als drei Frauen in Deutschland können das laufen«.
»ES ERFORDERT VIEL SELBSTDISZIPLIN, UM NEBEN DEM TRAINING DIE NÖTIGE REGENERATION ZU BEKOMMEN«
Zur Schule gegangen in Frohnau, wohnt Granz jetzt in Mitte. Sie kommt im Alter von 14 Jahren über Schulcrossläufe zum Laufen. »Ich habe einfach Lust auf diesen Sport«, doch sie hat auch viel Talent. Ihre Stärken sind die Mittelstrecken, 800 bis 1500 Meter. »Im Alter wird man dann länger und vielseitiger«, sagt eine erst 24-Jährige, die sich nun verstärkt den 5000 Metern zuwendet. »Laufen als Hochleistungsdisziplin ist ein extremer Sport, bei dem man immer an seine Grenzen geht.« Gern trainiert Granz Intervalle im Volkspark Rehberge, sehr lange Läufe machen ihr nicht so viel Spass. Wenn, dann läuft sie 20 Kilometer im Grunewald: »Um in der Natur zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen.« Ansonsten stehen Tempoläufe in der City an. In der Nähe ihrer Uni, an Spree oder im Tiergarten.
Muss man sein Leben komplett umstellen als Sportlerin der nationalen Spitze? »Ich muss schon auf einiges achten, es erfordert viel Selbstdisziplin im Alltag, um neben dem Training die nötige Regeneration zu bekommen.« Denn Granz hat außer Studium und Sport viele Interessen, die in einer Stadt wie Berlin ausgelebt werden können. »Dabei muss ich manchmal auf einige Unternehmungen verzichten«, erzählt die sympathische Athletin, die für die LG Nord Berlin startet. Ihr Wohlfühlgewicht von 53 Kilogramm zu halten, ist bei den Trainingsleistungen kein Problem: Keine Fertigprodukte, viel Obst, aber gerne mal ein Curry im Restaurant. Und vor dem Wettkampf keine Experimente: »Brötchen mit Marmelade« müssen es ein paar Stunden vor dem Lauf sein. Dann klappt es bestimmt auch mit der Teilnahme an den Europameisterschaften.
Muss man sein Leben komplett umstellen als Sportlerin der nationalen Spitze? »Ich muss schon auf einiges achten, es erfordert viel Selbstdisziplin im Alltag, um neben dem Training die nötige Regeneration zu bekommen.« Denn Granz hat außer Studium und Sport viele Interessen, die in einer Stadt wie Berlin ausgelebt werden können. »Dabei muss ich manchmal auf einige Unternehmungen verzichten«, erzählt die sympathische Athletin, die für die LG Nord Berlin startet. Ihr Wohlfühlgewicht von 53 Kilogramm zu halten, ist bei den Trainingsleistungen kein Problem: Keine Fertigprodukte, viel Obst, aber gerne mal ein Curry im Restaurant. Und vor dem Wettkampf keine Experimente: »Brötchen mit Marmelade« müssen es ein paar Stunden vor dem Lauf sein. Dann klappt es bestimmt auch mit der Teilnahme an den Europameisterschaften.
Andreas Mühl
FOTO Max Menning